Leben retten ist Höchstleistung

Um deine Tauglichkeit für den Feuerwehrdienst zu überprüfen, wird eine amtsärztliche Untersuchung durchgeführt. Diese Untersuchung ist nach §14 der Unfallverhütungsvorschrift gesetzlich geregelt und soll die körperliche Eignung der Bewerber*in als Atemschutzgeräteträger*in sicherstellen. 

Wie kann ich mich vorbereiten?

Sei Dir bewusst, dass Du dich nicht nur auf die G26-Atemschutzuntersuchung vorbereitest. Ein guter gesundheitlicher Allgemeinzustand ist auch für Deine zukünftige Arbeit als Feuerwehrmann/Feuerwehrfrau unerlässlich. Eine gesunde Ernährung und regelmäßiger Sport sorgen für Deine körperliche Fitness, welche bei riskanten Einsätzen lebenswichtig sein kann.

Welche Vorerkrankungen stehen einer Atemschutzuntersuchung entgegen?

  • allgemeine Körperschwäche
  • Anfallsleiden, z. B. Epilepsie
  • Bewusstseins- und Gleichgewichtsstörungen
  • Erkrankungen oder Schäden des Nervensystems
  • Hirndurchblutungsstörungen
  • psychische Krankheiten und Auffälligkeiten, z. B. Klaustrophobie
  •  Intelligenzminderung erheblichen Grades
  • Alkoholismus und Betäubungsmittelsucht
  • Erkrankungen der Augen sowie eingeschränkte Sehschärfe (unter 0,7 Dioptrien auf jedem Auge)
  • Schwerhörigkeit oder Hörverlust
  • Übergewicht von mehr als 30 % (Körpergröße in cm minus 100 = kg Sollgewicht)
  • Trommelfellperforation
  • Zahnvollprothesen
  • Erkrankungen der Atemwegsorgane
  • Herz- und Kreislauferkrankungen
  • Probleme bei Blutdruck
  • Funktionsstörungen des Stütz- oder Bewegungsapparates oder des Brustkorbes
  • großflächige infektiöse oder allergische Hautkrankheiten und Narben
  • Stoffwechselkrankheiten
  • Eingeweidebrüche 

Viele Krankheiten bereiten im Alltag keine Probleme, können jedoch die Arbeit als Feuerwehrmann/Feuerwehrfrau stark beeinträchtigen. Deshalb solltest du dich bevor du die G 26.3-Untersuchung antrittst unbedingt von einer Ärzt*in beraten lassen.

Was ist die beste Vorbereitung auf die Atemschutzuntersuchung?

Sei Dir bewusst, dass Du dich nicht nur auf die G26-Atemschutzuntersuchung vorbereitest. Ein guter gesundheitlicher Allgemeinzustand ist auch für Deine zukünftige Arbeit als Feuerwehrmann/Feuerwehrfrau unerlässlich. Eine gesunde Ernährung und regelmäßiger Sport sorgen für Deine körperliche Fitness, welche bei riskanten Einsätzen lebenswichtig sein kann.

 

Wie läuft die Atemschutzuntersuchung ab?

Die arbeitsmedizinische Untersuchung nimmt insgesamt etwa eineinhalb Stunden in Anspruch und beginnt mit einer ausführlichen ärztlichen Aufklärung über Risiken und Gefahren.

Der weitere  Ablauf ist in den meisten Bundesländern ähnlich und besteht im Wesentlichen aus folgenden Elementen:

  • Belastungs-EKG – Deine Leistung wird auf dem Fahrradergometer bei einer Herzfrequenz von 170 Schlägen pro Minute beurteilt
  • Sehtest – auch mit Brille oder Kontaktlinsen darf Deine Sehkraft nicht allzu sehr eingeschränkt sein
  • Hörtest
  • Lungenfunktionstest
  • Blutabnahme und Urinprobe – damit wird dein allgemeiner Gesundheitszustand festgestellt, aber auch ob du Betäubungsmittel konsumierst
  • medizinische Untersuchung von Gelenken und Organen 
  • Darüber hinaus wird neben der der G26-Untersuchung für Atemschutz in einigen Fällen die G30-Untersuchung für Hitzearbeit durchgeführt sowie die Überdruck-Untersuchung G31, insbesondere für den späteren Einsatz als Taucher*in.


Wie sieht das Ergebnis der Atemschutzuntersuchung aus?

Nach Abschluss der G26-Untersuchung erhältst Du eine schriftliche Beurteilung der durchführenden Ärzt*in, welche dabei die Laborergebnisse von Blut und Urin miteinbezieht. Die Resultate sind gesetzlich geregelt und können wie folgt aussehen:

  • keine gesundheitlichen Bedenken
  • keine gesundheitlichen Bedenken unter bestimmten Voraussetzungen
  • befristete gesundheitliche Bedenken
  • dauernde gesundheitliche Bedenken
  • "Befristete gesundheitliche Bedenken" werden beispielsweise genannt, wenn bei der Untersuchung eine vorübergehende Krankheit festgestellt wird. In diesen Fällen findet nach der Genesung eine Nachuntersuchung statt. 
  • "Dauernde gesundheitliche Beschwerden" sind Erkrankungen und Umstände, die das Tragen von Atemschutzgeräten aus ärztlicher Sicht bedenklich machen würden. Diese Beurteilung bedeutet deshalb die Untauglichkeit zum Feuerwehrdienst. 
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